Dienstag, 23. Oktober 2007

IMAGO

IMAGO; von Olga Kudrjawzewa


Es ist relativ schwer über den eigen Image zu schreiben,
besonders darüber zu beurteilen wie man eigentlich von anderen gesehen wird.
Ich denke dass es sehr viel an der Erziehung der Eltern liegt, und fange somit
bei meiner Familie und Kindheit an. Geboren wurde ich in der Hauptstadt von Kasachstan, wo ich auch die erste Klasse eines Medizinischen Gymnasiums besuchte.
Mit Acht Jahren zogen wir dann nach Deutschland, da meine Mutter deutscher Abstammung ist.
Die Emigration fiel mir relativ schwer, und es lag weniger an der Sprache, sondern am Kulturschock, dass plötzlich alles so von Grund auf anders und fremd war. Meine Eltern zogen mich immer sehr selbstbewusst auf, und haben schon in früher Kindheit nicht nur nach meiner Meinung gefragt sondern auch damit gerechnet. Außerdem musste ich stets Verantwortung für meinen drei Jahre jüngeren Bruder zeigen und war somit die große und erwachsene Schwester. Streng war eigentlich nie jemand zu mir, meine Eltern waren und sind meine besten Freunde vor denen ich nichts verheimlichen muss und die mich immer unterstützen.
Wenn ich nach Hause komme, spüre ich immer Herzenswärme und tiefe Liebe, die mir mein ganzes Leben starke Kraft gibt und mich motiviert.
Mein größtes Ziel: Ich möchte meine Familie nicht enttäuschen. Ich möchte dass sie immer stolz auf mich sind!!!

Nochmals zurück zum Kulturschock den ich mit acht erlitt:
Naja, ich war in Kasachstan Klassensprecherin, wurde immer von allen geliebt und gehört und nun stand ich wie ein kleiner Außerirdischer auf einem anderen Planeten mit anderen Leuten, mit anderen Traditionen und anderem Denken.
Ich war vollkommen fremd und sehr merkwürdig für meine neuen Mitschüler,
konnte nicht die Sprache, habe aber meine Meinung strikt durchgesetzt - das hat natürlich keinem gefallen. Es war also schwer für mich und wahrscheinlich auch schwer für die anderen, aber irgendwie habe ich nie den Kopf hängen gelassen, eher umgekehrt, die anderen haben den Kopf hängen lassen und mich so leben lassen wie ich bin. Dann habe ich die Sprache gelernt, mir Freunde gefunden, mich angefangen wieder wohl zu fühlen und alles gelang mir wieder.

Ich habe eigentlich nicht sehr- sehr viele, sondern eher sehr- sehr gute Freunde, mit denen ich schon seit vielen Jahren befreundet bin und sie sehr schätze.
Wenn wir Mädchenabende veranstalten kehre immer glücklich und erholt wieder, wir lachen viel und manchmal weinen wir auch zusammen. Und dass ist auch sehr wichtig für mich, dass meine Freunde nicht nur immer zur Hilfe bereit stehen, sondern dass sie sich ebenfalls richtig an meinen Erfolgen erfreuen können. Selbstverständlich versuche ich mich auch immer um meine Freundinnen zu kümmern, und dass wichtigste für mich ist: Ehrlich zu sein, nicht nur die positiven Sachen zu äußern, sondern auch ehrlich zu sagen was ich an der Handlung meiner Freundin falsch finde.- Auch wenn ich die Handlung falsch finde, unterstütze ich sie auf jeden Fall, auch wenn sie unrecht hat.
Wenn ich höre dass jemand etwas Schlechtes über meine Mädels sagt, dann nehme ich es als eine persönliche Beleidigung auf und kann wirklich sehr bissig werden.

Jetzt komme ich zum schwierigsten Teil: wie sehen mich die anderen???
Auf den ersten Blick bin ich sehr arrogant, eingebildet und auffällig (nicht nur äußerlich), außerdem sehr verwöhnt und überzeugt von sich.
Was stimmt davon???
1) arrogant? – da trifft eher sehr selbstbewusst zu.
2) Auffällig? – lässt sich wieder auf das Selbstbewusstsein zurückführen, - ich kleide mich immer so an wie es mir gefällt, ich habe keine Angst aufzufallen. Es ist mir wichtig mich wohl und schön zu fühlen.
3) Verwöhnt bin ich ein wenig, dass wünsch ich auch allen anderen!



Wenn man mich dann etwas näher kennen lernt, dann sind manche etwas überrascht. Ich bin relativ offen, und mache aus meinem Leben keine großen Geheimnisse. Außerdem versuche ich immer zu Helfen und bin verlässlich.
Ich habe immer eine eigene, manchmal spezifische Meinung, die ich bis zum Schluss vertrete, was mir schon öfter Probleme bereitet hat.
Ich versuche das Leben mit Spaß aufzunehmen, und immer positiv in die Zukunft schauen, somit setze ich mir auch keine Blockaden in den Weg!
Am wichtigsten ist es für mich, dass ich keinen verrate und mir selbst treu bin.
Das ich immer ein gutes Gewissen habe, denn ich bin sehr empfindsam und leicht verletzlich.

1)OPTIMISTISCHE EINSTELLUNG

2)VERLÄSSLICHE HAND

3)OFFENHEIT

4)SELBSTBEWUSST

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